SCHRIFT-ZEICHEN

von Arnold Mettnitzer | 16.03.2024 | KLEINE ZEITUNG 


Unsere Heimat ist im Himmel. (Phil 3,20)

 

Achter Februar. Wolkenlos. Strahlend blauer Himmel. Windstille. Ideales Flugwetter. Abschied von Baldur Preiml, der „Schisprunglegende“. Als Mensch, Sportler, Trainer und Seminarleiter hat er viele ermutigt, über sich hinauszuwachsen und der Anziehungskraft des Himmels genauso zu vertrauen wie der der Erde. Das Leben war für ihn ein „Kurs in Wundern“, der ihn dankbar schweigend staunen machte. „Die Stille ist“, sagte er gerne, „die beste Beschreibung für Gott, alles andere eine schlechte Übersetzung“.

 

Wie innig-heiter wir bei unserem letzten Treffen im vergangenen Oktober in zärtlicher Zuversicht über Sterben und Tod nachgedacht haben, bleibt unvergessen. Ein wunderbar dazu passendes Gedicht von Joseph von Eichendorff haben dann seine Liebsten auf seine Parte geschrieben und damit zum Ausdruck gebracht, woran er geglaubt hat, was ihm immer wieder den Mut zum Absprung vom Schanzentisch gegeben hat: „Und meine Seele spannte / weit ihre Flügel aus, / flog durch die stillen Lande, / als flöge sie nach Haus.“

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