Montag, 2. Juni 2014, 18:00 Uhr
Aus Anlass des 20. Todestages von Erwin Ringel:
Ein Symposion zu Österreichs Selbstverständnis und dessen (tiefen)psychologischen Wurzeln.
Erwin Ringel, Humanist und Pionier der Selbstmordprävention und Psychosomatik, hat als Kulturkritiker sein Fachwissen als Seelenarzt in die Diskussion um die Identität, Geschichte und Kultur Österreichs stets eingebracht. Seine Aufforderung an Österreich, sich selbst als soziokulturelles Ganzes unter Einbeziehung tiefenpsychologischer Theorien zu reflektieren, hat nichts an Aktualität verloren.
Unter der Leitung von Michael Musalek, Vorstand des Anton-Proksch-Instituts und Vorsitzender der Erwin Ringel-Stiftung, richtet eine hochkarätige Runde den Fokus nach vorne: Was hat heute noch Bestand von der identitätsstiftenden Idee des unbequemen Querdenkers Erwin Ringel? Was kann dies für unser zukünftiges Selbstverständnis bedeuten? Neben philosophischen und wirtschaftlichen, politischen und religiösen Aspekten wird auch die Frage beleuchtet, was Sport und Kultur zur österreichischen Seele beitragen – und nicht zuletzt das Thema der "kranken Seele" im historischen Kontext.
Auf dem Podium:
Eva Höltl (Leiterin des Gesundheitszentrums der Erste Bank),
Harald Ettl (Bundesminister a.D., Vorstandsvorsitzender Kriseninterventionszentrum),
Arnold Mettnitzer (Theologe, Seelsorger und Psychotherapeut),
Katrin Lampe (Moderatorin und Psychotherapeutin in Ausbildung) und
Franzobel (Schriftsteller).
Das Symposion ist Startschuss für die Initiative "Österreichische Seele 3.0", die dem Dialog über das österreichische Selbstverständnis eine multimediale Bühne bietet.
Radiokulturhaus
Großer Sendesaal
Eintritt: frei bei Anmeldung im Kartenbüro unter (01) 501 70-377 oder radiokulturhaus@orf.at