Wie ist das mit der Rache?

 

"RACHE" – eines der Themen in der Ausstellung "Große Gefühle" in der Kunsthalle Krems

 

RACHE ÄNDERT NICHTS

RACHE MACHT NICHT GLÜCKLICHER

RACHE LÄSST DICH NICHT ZUR RUHE KOMMEN!

RACHE HINTERLÄSST NUR VERBRANNTE ERDE UND
GEKRÄNKTE, ZUTIEFST VERLETZTE MENSCHEN

 

Rache ist eine Handlung, mit denen Menschen Vergeltung üben möchten an einem anderen, von dem sie sich betrogen oder seelisch verletzt und zutiefst gekränkt fühlen.
Sie fühlen sich angegriffen, ungerecht behandelt, erniedrigt oder ausgenutzt und wollen mit der Rache für Gerechtigkeit sorgen. 
Antrieb der Rache sind Hass, Eifersuchtsgefühle und Kränkung.
Häufige Anlässe für Rachegedanken und Racheakte sind: Fremdgehen, Verlassen-werden vom Partner, Vertrauensmissbrauch, Sexuelle Lieblosigkeit, Gewalttätigkeiten, Desinteresse, Abwertung der eigenen Person, Kündigung.
Um die Achtung sich selbst gegenüber zu wahren und die "Gerechtigkeit" wiederherzustellen, planen Menschen einen Racheakt.
Durch die Vergeltung oder Revanche wollen sie den Anderen bestrafen und ihm zu verstehen geben: "Mit mir nicht". Die Racheakte erfolgen selten impulsiv. Meist sind sie sehr gut geplant und durchdacht.
Das Prinzip, Auge um Auge, Zahn um Zahn, hinterlässt auf beiden Seiten nur Blinde und Zahnlose“ (Martin L. King)
Es gibt die Rache, die nur in der Phantasie ausgeübt wird und die tatsächlich durchgeführte Rache. 
Durchgeführte Rache eröffnet einen Teufelskreis, in dem sich der andere im Gegenzug rächt usw. …
Hass ist die Rache des Feiglings dafür,
da
ss er eingeschüchtert ist.
G. B. Shaw
Rache schafft keine Gerechtigkeit, sondern nur neues Unrecht

 

Rache ist süß,
  • wenn sie sich in der Phantasie genüsslich ausmalt, was dem anderen schadet,
  • wenn der andere emotional getroffen wird, aber es für ihn eine Lösung gibt,
  • wenn sie nur vorübergehend ist.
Rache ist gefährlich,
  • wenn sie sich gegen uns selbst richtet und in Depression und Selbstzerstörung mündet
  • wenn sie den anderen körperlich oder finanziell schädigt
  • wenn sie über längere Zeit bestehen bleibt und zu psychosomatischen Beschwerden führt
  • wenn sie den anderen in Lebensgefahr bringt
  • wenn sie sich gegen die eigentlichen, lebenserhaltenden Interessen richtet
  • wenn sich ein Mensch für etwas rächt und dabei im Grunde überreagiert und so die Relationen aus dem Blick verliert.
 
Es gibt bessere Wege mit Rache umzugehen:
  • Die Enttäuschung ins Wort und schriftlich oder mündlich kommunizieren und direkt um Klärung bitten
  • einen Brief schreiben
  • sich körperliche bewegen und so die Wut abreagieren
  • einen leeren Stuhl vor sich aufstellen, vorstellen, dass der andere gegenüber sitzt, und ihm die Meinung sagen
  • frühzeitig über seelische Verletzungen und Kränkungen sprechen

 

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Rückblick

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