Krieg und Frieden

 

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ZUM WELTWEITEN SONNTAG FÜR DEN FRIEDEN 2011

SI VIS PACEM PARA BELLUM – Wenn du Frieden willst, rüste dich für den Krieg
DER KRIEG IST VATER ALLER DINGE
JANUS – PFORTE seit Numa Pompilius, dem zweiten König Roms, wird dann geschlossen, wenn im Reich Frieden herrschte. Das geschieht bis Augustus zwei Mal und in der Regierungszeit von Kaiser Augustus drei Mal.
PAX ROMANA – "pacificare" – Frieden schließen – Wachsam sein nach außen und innen:
Im Inneren geht es um
• Res publica (das Wohl des Staates)
• salus publica (Wohlfahrt)
• Concordia (Eintracht)
Als ich aus Spanien und Gallien zurückkehrte, nachdem ich in diesen Provinzen siegreiche Taten vollbracht hatte, im Konsulatsjahr des Tiberius Nero und Publius Quintilius [Varus, 13 v.Chr.], beschloss der Senat zum Dank für meine Rückkehr einen Altar des augusteischen Friedens zu weihen, und zwar auf dem Marsfeld. Dort sollten die Magistrate, die Priester und die Vestalinnen jedes Jahr ein Opfer darbringen. (Augustus, Res Gestae 12)
Augustus selbst berichtet in den Res Gestae, dem Bericht über seine Taten, den er am Ende seines Lebens schrieb, von der Errichtung des Altares. Wie kaum ein anderes Monument spiegelt er die Ideologie der Pax Augusta: Dem Princeps war es zu verdanken, dass im Innern des Reiches Frieden herrschte und die Bürgerkriege, die Jahrzehntelang die ausgehende Republik erschüttert hatten, ein Ende gefunden hatten. Gleichzeitig hatte Augustus den Provinzen den Römischen Frieden, die Pax Romana, gebracht. Pax, der personifizierte Frieden, war Sinnbild der augusteischen Herrschaft und stand für das Wohl des Staates ebenso wie die Salus Publica (öffentliche Wohlfahrt) und die Concordia (Eintracht). Mit der Ara Pacis Augusti erhielt der Gedanke des Friedens feste, kultische Formen, die sowohl den Princeps als auch seine ganze Familie in die Verehrung einbezog. Nachdem er also 13 v. Chr. gelobt worden war, erfolgte die Einweihung am 30. Januar 9 v. Chr. - am Geburtstag der Livia, der Frau des Augustus.

„Fern sei den Ohren ein Streit, fern bleibe unseliger Hader; / Lass für den heutigen Tag, Zwietracht, auch ruhen dein Werk!“ [Üb.: W. Gerlach (München 1960)] – bittet Ovid im Gebet an Janus in seinem Fastenkalender.
Iane biceps, anni tacite labentis origo,
solus de superis qui tua terga vides,
dexter ades ducibus, quorum secura labore
otia terra ferax, otia pontus habet!
dexter ades patribusque tuis populoque Quirini
et resera nutu candida templa tuo!
prospera lux oritur, linguis animisque favete!
nunc dicenda bona sunt bona verba die.
lite vacent aures, insanaque protinus absint
iurgia! differ opus, livida turba, tuum.
Ov.fast. I 65-74 

 

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