Kleine Strophen von der Unsterblichkeit

Dauer, Zeit und Raum

sind wie Brandungsschaum,

der verweht, indes die Flut sich wendet –

doch das kleinste Sein

schließt ein Wesen ein,

das von Anfang ist und niemals endet.

Der du dich besinnst,

ob du einst verrinnst

gleich dem Sand und gleich dem Regentropfen –

denk, dass Meer und Land,

Wasser, Fels und Sand

steter sind als deines Herzens Klopfen.

Nur was in dir brennt,

was kein Wort benennt,

dauert über der Vernichtung Flammen.

Wärst du nicht geweiht

zur Unsterblichkeit –

bräch die Schöpfung in sich selbst zusammen.

 

Text: Carl Zuckmayer, vertont von Christoph Pauli auf der CD „herzüber. Gedanken und Lieder aus dem weiten Land der Seele“ von Arnold Mettnitzer, Kerstin Heiles & Christoph Pauli, SOLID PACK RECORDS Best.-Nr 095, München 2018

Nachlese

Das Voraus-Interview, mit dem diese Artikelserie beginnt, sowie die weiteren Beiträge wurden in der Fastenzeit und zu Ostern 2025 in den Kirchenzeitungen Österreichs und Südtirols veröffentlicht.

Vom Zauber der Wandlung
Vom Zauber der Wandlung 2025.pdf
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Die gute Minute

Am 21. April 2025 war Arnold Mettnitzer in der ORF-Reihe „Die gute Minute“ zu Gast.

Das kurze Interview können Sie hier ansehen:

https://religion.orf.at/tv/stories/3229900/